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Neuland Gestalten: Temporäre Universität Hambach

Ende Juni war das Fachgebiet Freiraumplanung zu Gast bei der Temporären Universität Hambach und präsentierte einen Beitrag zur landschaftsarchitektonischen Gestaltung des Tagebauumfelds. Verstärkt durch den vorgezogenen Kohleausstieg bis 2030 befindet sich das gesamte Rheinische Braunkohlerevier in einer Umbruchsituation. Innerhalb nur weniger Jahre werden Visionen und Zukunftsbilder für den Raum konzipiert, nicht zuletzt da bereits ab 2030 Tagebaurestseen mit neu aufgewerteten Umfeldern entstehen sollen. Um diese tiefgreifende räumliche Transformation herbeizuführen, werden neuartige Planungsansätze benötigt. Dabei sollen Zukunftsvisionen aus der Perspektive der Landschaftsarchitektur, Freiraum- und Stadtplanung entwickelt werden.

Wichtige Punkte hierbei sind unter anderem ökologische Korridore für Flora und Fauna, der Umgang mit erneuerbaren Energien und der Integration dieser in multicodierten Räumen. Was braucht es, um diesen stark veränderten Landschaften wieder Lebensqualität und Identität zu geben? Mit Blick auf den Klimawandel und den daraus resultierenden Folgen zeigt sich, wie wichtig dieses Thema in Bezug auf nachhaltige und zukunftsorientierte Entwicklung ist. Denn auch in den kommenden Dekaden muss die Region mit stetigen Veränderungen in Bereichen der Umwelt, Ökonomie sowie sozialer und kultureller Strukturen rechnen. Aufgrund vorheriger Konfliktsituationen, ist es wichtig Personen vor Ort in die Planung miteinzubeziehen.

Der Beitrag soll Menschen aus der Region sowie Besucher:innen dazu ermächtigen Zukunftsbilder samt zugehöriger Entwicklungspfade zu gestalten. Dabei wollen wir mit allen Generationen ins Gespräch kommen und mittels konstruktiven Austauschs gemeinsam über den Tellerrand schauen.